
FSJ am CFG-Gymnasium
Mein Name ist Lars Brenner. Ich bin 18 Jahre und leiste mein Freiwilliges Soziales Jahr seit 01. September 2024 am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium ab – für mich die perfekte Möglichkeit, nach der Schule nicht gleich wieder langweiligen Unterrichtsstoff auswendig lernen zu müssen, sondern in einen Arbeitsbereich hineinzuschnuppern, der mich sehr interessiert und gleichzeitig erste Praxiserfahrung zu gewinnen. Allerdings absolviere ich mein FSJ nicht – wie häufig an einer Schule üblich – an der Seite von Lehrern und Schülern, sondern im Sekretariat, wo ich unsere beiden Sekretärinnen unterstütze. Mein FSJ schließt aber nicht nur den organisatorischen Teil in der Verwaltung mit ein. Ich helfe auch unseren Hausmeistern, was meinen Alltag sehr abwechslungsreich macht und mir Einblicke ins Gebäudemanagement ermöglicht. Das finde ich sehr spannend. Mein FSJ am CFG machen zu können, bedeutet mir viel, da ich selbst Schüler am Gauß war und mich deshalb mit dieser Schule besonders verbunden fühle.
Mein Arbeitstag startet jeden Morgen um 07.15 Uhr im Sekretariat. Meine Aufgaben liegen in der Verwaltung und Organisation. Ich nehme u.a. Telefonate an, verwalte Daten in der EDV, verteile die Post oder vereinbare Elterngespräche. Genauso gehört es aber zu meinen Aufgaben Räume zu richten, Emails zu schreiben, Bestellungen aufzugeben oder Lehrer bei organisatorischen und verwaltungstechnischen Vor- und Nacharbeiten des Unterrichts zu unterstützen. Langweilig ist die Arbeit sicher nicht, denn gerade im Schulalltag gibt es immer wieder neue Situationen und Herausforderungen, denen man sich stellen muss, was das Ganze ja gerade so interessant macht.
Genauso viel Spaß wie die Arbeit im Sekretariat macht mir die Zusammenarbeit mit den Hausmeistern. Hier gibt es die unterschiedlichsten Aufgaben für mich – vom Erledigen der Ausgangspost über die Pflege und Instandhaltung des Schulgebäudes und Außengeländes bis hin zu unterschiedlichsten Reparaturarbeiten.
Zum FSJ gehören auch 25 Seminartage, die vom iB Mannheim organisiert werden. Neben Bildungstagen gibt es Workshops, Reflexionstage und Ausflüge. So haben wir beispielsweise eine Gerichtsverhandlung am Amtsgericht Mannheim besucht, sind nach Straßburg auf den Weihnachtsmarkt gefahren, haben aber auch theoretisches Wissen, wie beispielsweise im Bereich des Arbeitsrechts, vermittelt bekommen oder uns untereinander ausgetauscht. Zum Abschluss fand eine fünftägige Seminarfahrt nach Köln statt, wobei als Alternative aber auch eine «Seminarwoche für Daheimgebliebene» angeboten wurde, in der tolle Ausflüge, wie beispielsweise eine Draisinen-Tour in der Pfalz oder eine Schlossführung mit anschließendem Quiz und Picknick im Schwetzinger Schlossgarten unternommen wurden.
Nun neigt sich mein FSJ schon dem Ende zu und für mich beginnt ein neuer Abschnitt. Es war eine abwechslungsreiche, schöne, aber manchmal auch herausfordernde Zeit, in der ich viel Neues gelernt habe und die mich persönlich hat wachsen lassen. Für mich war es der richtige Weg.