Krisenhandbuch für den Ernstfall

HoRAN-Gemeinden erarbeiten gemeinsam mit Experten der EnBW individuelle Krisenkonzepte

Oberbürgermeister Marcus Zeitler, Ralf Strohecker von Netze BW GmbH, der Neulußheimer Bürgermeister Gunther Hoffmann und der Altlußheimer Bürgermeister Uwe Grempels halten das Krisenhandbuch in den Händen. (Bild: Stadtverwaltung Hockenheim)
(v.l.n.r.) Oberbürgermeister Marcus Zeitler, Ralf Strohecker von Netze BW GmbH, der Neulußheimer Bürgermeister Gunther Hoffmann und der Altlußheimer Bürgermeister Uwe Grempels. (Bild: Stadtverwaltung Hockenheim)

Was tun im Krisenfall? Um dieser Frage nachzugehen und für den Ernstfall gerüstet zu sein, hatten die Teams der vier Kommunen der Verwaltungsgemeinschaft HoRAN jeweils separat pro Gemeinde, zusammen mit EnBW-Krisenexperten verschiedene Bedrohungslagen und Szenarien diskutiert.

Hieraus wurden jeweils Lösungsstrategien in verschieden Arbeitsworkshops zusammen mit der Kommune entwickelt. Die Ergebnisse hat die EnBW in individuellen, jeweils auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kommune zugeschnittenen Krisenhandbüchern, festgehalten. Diese übergab Ralf Strohecker, Kommunalberater der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW, nun im Rathaus von Altlußheim offiziell an die Bürgermeister von Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim.

Die möglichen negativen Folgen klimatischer Veränderungen haben nicht nur Einfluss auf die natürliche Umwelt, sondern auch auf kritische Infrastrukturen und den ganz normalen Alltag. Von unterschiedlichsten Bedrohungsszenarien wie Hochwasser, Starkregen, Unwetter sowie wie langanhaltende Stromausfälle können auch die HoRAN-Kommunen betroffen werden. Selbst in solchen Situationen müssen sie handlungsfähig. Gemäß Artikel 5 des Katastrophen-schutzgesetzes steht jede Kommune in der Pflicht ein Notfallmanagement mit Alarm- und Einsatzplänen für ihren Zuständigkeitsbereich zu entwickeln. „Im Krisenfall müssen wir schnell und professionell handeln. Dazu sind wir verpflichtet und das erwarten unsere Bürgerinnen und Bürger auch von uns“, betont Hockenheims Oberbürgermeister Marcus Zeitler auch stellvertretend für seine drei anderen Amtskollegen. „Das Krisenhandbuch hilft uns dabei, dieser Aufgabe gerecht zu werden.“

 „Mit dem Krisenhandbuch sind wir nun für den Notfall sehr gut gewappnet und können in Notsituationen zügig und angemessen reagieren. Wir hoffen natürlich, dass wir von den beschriebenen Ereignissen verschont bleiben. Gerade auch die aktuellen politischen Ereignisse zeigen uns, dass in Krisenzeiten eine gute Vorbereitung unumgänglich ist“, so Marcus Zeitler.

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit den vier Kommunen ein professionelles Krisenkonzept entwickeln und dabei unser Know-how einbringen konnten. Die örtlichen Strukturen sind überall unterschiedlich. Wichtig ist, dass jede Kommune individuell betrachtet wird, um in Krisenlagen schnell reagieren zu können und die Kräfte perfekt zu bündeln“, erläutert Margot Fritz, Krisenexpertin der EnBW AG. 

„Das ist ein weiteres Zeichen unserer sehr guten Zusammenarbeit“, ergänzt Kommunalberater Ralf Strohecker.

Ergebnis der Arbeit ist ein speziell auf die Kommune zugeschnittenes Handbuch, das ständig weiterentwickelt und an neue Gegebenheiten angepasst wird.

Dennoch sei bloße Theorie allein nicht genug - daher ist in jeder der HoRAN Kommunen eine Krisenübung im nächsten Jahr geplant um die Theorie auch gleich in der Praxis auf „Herz und Nieren“ zu testen. So kann im Ernstfall schnell, professionell und effektiv reagiert und gehandelt werden.“

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