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Klimaschutzkonzept Hockenheim

Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen der letzten und der kommenden Jahrzehnte. Neben dem globalen Temperaturanstieg mit seinen komplexen Wirkungsnetzen (Extremwetterereignisse, Korallensterben, Polkappenschmelze), ist auch in Deutschland und speziell im Rhein-Neckar-Kreis die Tendenz zu vermehrten Starkregenereignissen im Winter, verlängerten Trockenperioden und mehr Hitzetagen im Sommer sowie erhöhten Durchschnittstemperaturen zu erkennen. Dies stellt Problematiken für die verschiedensten Sektoren des Lebens dar. Trockenschäden in Wäldern, Ernteausfälle der Landwirte, Steigerung der Hitzetoten sowie Überschwemmungen in Stadtgebieten sind Warnsignale dafür, dass eine weitere Erderwärmung auch in unseren Breitengraden bereits zu negativen Entwicklungen in Ökosystemen, Gesellschaft und Wirtschaft führen.

Die deutlichen Klimaveränderungen der letzten Jahrzehnte hängen mit Treibhausgasen, wie Kohlenstoffdioxid und Methan zusammen, deren Vorkommen in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung stark zugenommen haben. Die Menschheit nimmt beispielsweise durch die Nutzung fossiler Brennstoffe und durch Landnutzung (Versiegelung, Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, Wohnen) einen starken Einfluss auf die Zusammensetzung der Atmosphäre und erweitert damit den natürlichen Treibhauseffekt um eine menschliche (anthropogene) Komponente.
 
Um die negativen Folgen des menschengemachten Klimawandels zu minimieren, hat die Landesregierung Baden-Württemberg mit dem Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg (KSG BW) 2013 eine gesetzliche Richtlinie zum Klimaschutz festgelegt. Mit den Neuerungen des Gesetzes im Jahr 2022 sind die Kommunen Baden-Württembergs dazu angehalten ihre Gesamtemissionen im Vergleich zum Basisjahr 1990 bis 2030 um 65 Prozent zu senken, und bis spätestens 2040 Klimaneutralität zu erreichen.

Angelehnt an diese Entwicklung hat der Gemeinderat der Großen Kreisstadt Hockenheim in seiner Sitzung am 27.05.2020 die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beschlossen.

Das integrierte Klimaschutzkonzept soll für die Stadt Hockenheim der Einstieg in eine umfassende Klimaschutzplanung sein und Strategien aufzeigen, wie der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden kann. Es soll alle wichtigen Emissionsbereiche betrachten und diese im Sinne des Klimaschutzes weiterentwickeln. Angelehnt an diese Entwicklung hat der Gemeinderat der Großen Kreisstadt Hockenheim in seiner Sitzung am 27.05.2020 die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beschlossen.



Zu den betrachteten Themenfeldern gehören unter anderem

  • Bauen und Sanieren im privaten Bereich
  • Sanierung öffentlicher Gebäude
  • Gewerbe, Dienstleistung  und Handel
  • Erneuerbare Energien
  • Wärme- und Kältenutzung
  •  Mobilität
  • Anpassungen an den Klimawandel.



Der Teilbereich Mobilität stellt in diesem Bereich eine Besonderheit dar, da im Zuge des momentan erarbeiteten Klimaschutzteilkonzeptes Mobilität bereits eine detaillierte Betrachtung vorliegt.
 
Auf Grundlage einer umfassenden Bestandsanalyse, die sich aus Energiebilanzen und Treibhausgas-Emissionen aus den Verbrauchssektoren zusammensetzt, werden Einsparpotenziale ermittelt und Einsparziele festgelegt. Zur Erreichung der Einsparziele wird ein Maßnahmenkatalog, bestehend aus verschiedenen nach Priorität geordneten Einzelmaßnahmen, erstellt. Auch die Bevölkerung ist, beispielsweise in Form von Diskussionsveranstaltungen, in den Prozess zur Erstellung des Konzepts miteinzubeziehen.
 
Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Großen Kreisstadt Hockenheim soll den Klimaschutz in der Kommune verstetigen. Für die Erarbeitung des Konzeptes wurde die Stelle eines Klimaschutzmanagements geschaffen, die durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird.


Laufzeit

Die Laufzeit des geförderten Projekts "Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzepts mit Klimaschutzmanagement der Stadt Hockenheim - Erstvorhaben" umfasst die Zeit vom 1. August 2021 bis 17. Oktober 2023.

Förderkennzeichen

Das Förderkennzeichen lautet 67K15074.

Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative

Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen

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Kontakt

Dr. Philipp Wesche

Fachbereich Bauen und Wohnen
Stadt- und Umweltplanung
Klimaschutzmanager

Telefon 06205 212654
Raum 308

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