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Unternehmer-Treffen

Herzlich willkommen!

Die Unternehmertreffen locken mit interessanten Themen viele Teilnehmer an
Die Unternehmertreffen locken mit interessanten Themen viele Teilnehmer an.

Das Unternehmer-Treffen ist ein Dialogforum. Es bietet allen interessierten Gewerbetreibenden eine Plattform für Information und Austausch.

Die Idee für die Unternehmer-Treffen geht auf einen ganzheitlichen Stadtmarketingprozess zurück. Dort wurde mehrfach der Wunsch geäußert, dass sich in Hockenheim ansässige Unternehmer stärker vernetzen und in einen Dialog treten sollen. Daraus ist im Jahr 2010 das Projekt "Wirtschaft vernetzen - Hockenheimer Unternehmer-Treffen" entstanden. Seitdem bringen sich Vertreter aus der Stadtverwaltung Hockenheim, aus der Wirtschaft und der Bürgerschaft bei den Unternehmert-Treffen ein.

Themen der bisherigen Unternehmer-Treffen

A(ttra-)ktiv für das Team, mit dem Team – Unternehmer-Treffen gibt Einblicke zur Mitarbeitermotivation und -gewinnung

Ist es das Gefühl, zu Freunden ins Büro zu kommen? Der Spaß bei der Arbeit? Der gute Kaffee und das Zusammenfrühstücken? Sind es die „wilden Weihnachtsfeiern“, die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung, der Teamgeist oder ist es einfach alles zusammen? Auf alle Fälle ist es erfolgreich, wie aubex-Geschäftsführer Sven Fillinger beim Hockenheimer Unternehmer-Treffen vor rund 60 interessierten Gästen berichtete. Denn sein Unternehmen bekommt auf Arbeitnehmer-Bewertungsportalen sehr positive Resonanzen – und das wiederum ist ein wichtiges Entscheidungskriterium für potentielle künftige Mitarbeiter in Zeiten des Fachkräftemangels.
 
„Experten sprechen mittlerweile von einem Arbeitnehmermarkt“, verwies zuvor der städtische Wirtschaftsförderer Donald Pape in seiner Begrüßungsrede auf die Wichtigkeit des Themas. Kurz gab Pape auch Einblick in das erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt, mit dem weite Teile des Talhauses nun mit Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude versorgt werden können. „Unser Gewerbegebiet Talhaus ist in weiten Teilen für die Digitalisierung und die Wirtschaft 4.0 infrastrukturell bestens aufgestellt“, so Pape.
Wichtig für die unternehmerische Zukunft ist neben der Infrastruktur aber vor allem auch der Mitarbeiter. „Voraussetzung ist die bewusste Entscheidung, den Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen“, so Fillinger und zitierte Virgin-Gründer Richard Branson: „Kümmern Sie sich um Ihre Mitarbeiter, diese kümmern sich um Ihre Kunden.“
 
Um ihre Mitarbeiter kümmert sich die Firma aubex seit mittlerweile zehn Jahren, wie Geschäftsführer Martin Hoffmann berichtete. Das Unternehmen betreue im IT-Bereich Kunden im automobilen Sektor, im Bereich Datenschutzmanagement ist es branchenübergreifend tätig. Für die inzwischen 40 Mitarbeiter, so Fillinger, habe man die Angebote kontinuierlich weiterentwickelt. Angefangen mit einem Tischkicker habe man inzwischen ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit verschiedenen Bausteinen etabliert.
 
Christine Grein - de Lima, zertifizierte Yoga-Lehrerin, und Achtsamkeits-Coach Alexander Berger gaben praktische Einblicke in ihre Arbeit bei aubex. Studien, so Grein – de Lima, belegen, dass Business Yoga dem Körper nutze, Regeneration biete, den Teamgeist fördere und die Arbeitszufriedenheit steigere. „Yoga holt einen da ab, wo man gerade ist“, unterstrich die Referentin. Auch Berger belegte anhand wissenschaftlicher Studien den positiven Effekt von Achtsamkeitstrainings für Unternehmen. „Hauptthema ist die Selbstfürsorge, die die Eigenverantwortlichkeit einschließt. Achtsamkeit heißt, im Moment zu sein, völlig frei von Motiven und Wünschen.“ Die Absolvierung von Achtsamkeitstrainings führe unter anderem zu mehr Kreativität, gelingender Kommunikation und besserer Unternehmenskultur.
 
„Starten und vorleben!“ so war das Credo von Fillinger zum Schluss, bevor die Gäste die Möglichkeit zum Netzwerken und Austauschen beim Hockenheimer Unternehmer-Treffen nutzten.
 

Sven Fillinger (aubex), Donald Pape (Stadt Hockenheim), Christine Grein – de Lima, Alexander Berger und Martin Hoffmann (aubex) berichteten beim letzten Unternehmer-Treffen über ihre Erfahrungen mit Mitarbeitermotivation (v.l.n.r.) (Bild: Stadtverwaltung Hockenheim).

Der Johanneshof: Vom landwirtschaftlichen Betrieb zum Unternehmen mit 120 Mitarbeitern

Kalt lässt es Gastwirt Harald Schlumpp bis heute nicht, wenn er sich an den sehr regnerischen Tag vor mehr als 25 Jahren zurückerinnert: Denn das der „Johanneshof“ eine solche Erfolgsgeschichte werden würde, schien am 1. Mai 1991 alles andere als wahrscheinlich. Gerade einmal ein Gast hatte sich in die neu eröffnete Gartenwirtschaft mit den fünf vom Vater handgezimmerten Tischen verirrt. „Mit unseren Freunden waren wir zu acht und haben uns gestritten, wer den Gast bedienen darf. Ich war schon furchtbar enttäuscht, auch wenn ich es mir nicht anmerken ließ“, blickt Schlumpp beim 20. Unternehmer-Treffen der Stadt Hockenheim zurück.
 
Doch der holprige Anfang ließ das Unternehmerduo Harald Schlumpp und Johannes Härdle nicht mutlos werden. Mit „kompromissloser Qualität“ setzten sie weiter auf ihr Konzept und der Erfolg gibt ihnen Recht: Zahlreiche Gäste lassen sich heute an schönen Sommertagen im Johanneshof verwöhnen. Sie kaufen Obst, Gemüse und regionale Produkte direkt im Hof- oder Stadtladen ein und bescheren dem Unternehmen „Johanneshof“ so ganz ordentliche Umsatzzahlen.

Rund 50 Unternehmer blickten beim Hockenheimer Unternehmer-Treffen auf Einladung der Wirtschaftsförderung der Stadt Hockenheim hinter die Kulissen des „Johanneshof“, der noch vor 30 Jahren ein klassischer landwirtschaftlicher Betrieb mit Kühen und Ackerbau war. Nach einleitenden Worten von Wirtschaftsförderer Donald Pape lud Johannes Härdle zum Rundgang über den Hof ein. „1960 haben wir uns hier draußen in der Seewaldsiedlung mit zwölf Hektar Fläche angesiedelt. 1989 waren wir bei 60 Hektar und 250 Mastbullen. Doch schon da war klar, dass mit dieser Betriebsstruktur keine nachhaltige Perspektive mit auskömmlichen Einkommen möglich ist“, so Härdle. Die „geselligen Tierchen“ Harald Schlumpp und Johannes Härdle bauten deshalb den Betrieb nach und nach um: Von Weizen, Mais und Zuckerrüben zu Erdbeeren, Himbeeren, Mirabellen, Tomaten, Auberginen, Melonen, Spargel und vielen weiteren Beerensorten – die heutige Produktion orientiert sich vollständig an den Bedürfnissen der Kunden in den Direktläden und der Gastronomie.

„Dabei war mir der Obstbau zunächst völlig fremd, ich habe mir erst einmal das Wissen mit Experten aneignen müssen“, so Härdle. Davon merkt man heute nichts mehr, wenn der Landwirt mit Leidenschaft erläutert, mit welchen Mitteln er „seine“ Himbeeren und Tomaten ohne Pestizide und Chemie anbaut. „Unsere Beeren werden gegessen, ohne dass sie vorher gewaschen werden müssen“, so Härdle. Als wichtigen Erfolgsfaktor in der Direktvermarktung sieht er, das Vertrauen der Kunden bedingungslos zu erfüllen – mit hochwertigen Produkten und Transparenz in der Produktion.
 
Diese kompromisslose Qualität findet sich auch in der Gartenwirtschaft, in der man auf Fachleute setzt, mit ausgebildeten Köchen sowie Bäcker- und Konditormeistern. „‚Geht noch‘ ist zu schlecht“, verdeutlicht Schlumpp sein Motto. Lieber verliere er Geld als Vertrauen. Und Vertrauen, so Schlumpp weiter, sei auch bei der Mitarbeiterführung wichtig: Denn die Mitarbeiter im Johanneshof genießen einen hohen Stellenwert, die Schlumpp „nicht einfach arbeiten lasse, sondern mit denen ich mitarbeite“.
 
Insgesamt beschäftigt der Johanneshof rund 120 Mitarbeitern ohne Erntehelfer, darunter über 50 Festangestellte, die in Landwirtschaft, Gastronomie, den Läden oder im Gästehaus beschäftigt sind. Von der Qualität der Produkte überzeugten sich im Anschluss an den Fachvortrag die anwesenden Hockenheimer Unternehmen, die das 20. Hockenheimer Unternehmer-Treffen der Wirtschaftsförderung der Stadt Hockenheim erneut zum Anlass nahmen, sich auszutauschen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Netzwerkarbeit zu betreiben.

Innovation und Weiterentwicklung auch in der Bäderlandschaft

Unternehmer-Treffen: Innovation und Weiterentwicklung auch in der Bäderlandschaft

Mit Innovationen und Weiterentwicklung im stärker werdenden Wettbewerb bestehen: Das ist der „Hockenheimer Weg“, den das beliebte Freizeitbad „Aquadrom“ eingeschlagen hat. Rund zwei Millionen Euro investieren die Betreiber des Bades, die Stadtwerke Hockenheim, in den nächsten Jahren in die Freizeiteinrichtung. Die ersten Ergebnisse dieses Innovationsprozesses präsentierte die Werksleitung, Martina Schleicher und Erhard Metzler, nun exklusiv den Teilnehmern beim „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“. Wirtschaftsförderer Donald Pape von der Stadtverwaltung Hockenheim begrüßte die rund 50 anwesenden Unternehmer.
 
Beim anschließenden Rundgang gaben Schleicher und Metzler Einblicke in den Betrieb des „Aquadroms“. Um Service und Angebot weiter zu stärken, schafft man nun in einem ersten Schritt einen neuen Kinderbereich und hat das Innere des Bades, unter anderem mit einer neuen Fliesenoptik, modernisiert. Außerdem wurde in die Sicherheit investiert und eine neue Anlaufstelle für die Schwimmmeister an zentraler Stelle im Innenbereich des Bades geschaffen. Im Außenbereich wird der gastronomische Bereich durch den Bau eines neuen Kiosks aufgewertet. Später ist geplant, weitere Umbaumaßnahmen im Eingangsbereich, den Umkleiden und in der Sauna durchzuführen.
 
Trotz der Investitionen, so Martina Schleicher, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis äußerst günstig. Neben Deutschlands größtem Außenwellenbecken biete das Aquadrom zwei gesundheitsfördernde Solebecken, zwei Wasserrutschen und weitere Schwimmbereiche. Wer die Sauna nutzt, kann in den Wintermonaten ohne Zusatzkosten abends textilfrei ein großes, beheiztes Außenbecken nutzen. Kunden der Stadtwerke Hockenheim sparen dabei rund die Hälfte des normalen Eintrittspreises für das Schwimmbad mit der kostenfreien Delta-Kundenkarte. Außerdem verwies sie auf Sonderaktionen für Unternehmer.
 
Im Anschluss haben die Teilnehmer des Hockenheimer Unternehmer-Treffens wieder die Gelegenheit genutzt, sich auszutauschen, bestehende Netzwerke zu pflegen und neue zu knüpfen.

IHK Rhein-Neckar: Wirtschaftsstandort Hockenheim

Was sind die Stärken des Wirtschaftsstandortes Hockenheim, wo liegen noch Potenziale und vor allem: Wie können Stadtverwaltung und Unternehmen gemeinsam den Wirtschaftsstandort weiterentwickeln? Mit diesen Fragestellungen beschäftigen sich rund 70 Unternehmer und Gäste, darunter Oberbürgermeister Dieter Gummer und IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke, beim Hockenheimer Unternehmer-Treffen, dessen Gastgeber Direktor Richard Damian vom Hotel Motodrom war. IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke, beim Hockenheimer Unternehmer-Treffen, dessen Gastgeber Direktor Richard Damian vom Hotel Motodrom war.

Grundlage der Diskussion war eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar (IHK) zum Wirtschaftsstandort, an dem sich zuvor Hockenheimer Unternehmer beteiligt hatten. Nach einer Einführung durch Wirtschaftsförderer Donald Pape stellte Ralf Schlindwein, Stabsstelle Politikkontakte bei der IHK, die zentralen Ergebnisse der Studie vor. Gute Noten bekam Hockenheim hier vor allem für die allgemeinen Rahmenbedingungen sowie speziell in den Bereichen „Erreichbarkeit der Absatzmärkte“, „Nähe zu Zulieferern“ und „Anbindung Fernstraßennetz“.

„Aber wo Licht ist, ist auch Schatten“, leitete Schlindwein über zu den Potentialen, die aus Sicht der Unternehmen künftig noch stärker in den Fokus gerückt werden sollten. Hierzu zählen insbesondere die von Seiten der Betriebe monierte Transparenz von Entscheidungen der Verwaltung, die Höhe der Kommunalabgaben und vor allem das Thema Telekommunikationsinfrastruktur. Allgemein bekannt unter dem Schlagwort „Breitband“ sehen die befragten Unternehmer hier noch Optimierungsbedarf bei der Umsetzung.

„Wir haben das Thema früh erkannt und sind wegen des nachgewiesenen Marktversagens bereits 2014 dem Zweckverband ‚Highspeednetz Rhein-Neckar‘ als Gründungsmitglied beigetreten“, führte Gummer in der anschließenden Diskussion aus. Mit dem Zweckverband soll zunächst das Gewerbegebiet Talhaus an die schnellen Internetleitungen angeschlossen werden. Die Planungen dazu laufen derzeit. Sobald anschließend die entsprechenden Beschlüsse in den städtischen Gremien gefasst werden, könnte die Umsetzung im besten Falle bereits im kommenden Jahr möglich sein.

Kritisch von Seiten der Unternehmen diskutiert wurde auch die Gewerbesteuererhöhung im vergangenen Jahr, bei der die Stadt den Hebesatz auf 390 Punkte um 40 Punkte anhob. „Hier fehlte aus Sicht der Wirtschaft das Fingerspitzengefühl bei Stadtverwaltung und Gemeinderat. Die Stadt kann davon ausgehen, dass die Erwartungen der Unternehmen an die Arbeit von Verwaltung und Gemeinderat steigen, wenn diese mehr bezahlen müssen“, betonte Nitschke die Haltung der Unternehmen. Hier verwies der Oberbürgermeister insbesondere auf die massiven Aufwendungen der Stadt Hockenheim in den Bereichen Tageseinrichtungen für Kinder und Schulen.

Weitere Themen, die von den Unternehmern und Nitschke angesprochen wurden, waren eine attraktivere Innenstadt und die Stärkung der Wirtschaftsförderung innerhalb der Verwaltung. Der Oberbürgermeister führte dazu aus, dass die Stadtverwaltung Hockenheim eine schlanke Verwaltung mit flachen Hierarchien sei, bei der die Stellen nicht doppelt besetzt seien. Wegen der Innenstadt verwies Gummer vor allem auf die anstehende Entwicklung „rund um den Messplatz“ und den seit 2015 gegründeten Hockenheimer Marketing Verein (HMV), der zunächst die Belebung der Innenstadt als wichtige Aufgabe wahrnehme.

Wie aktiv der HMV bereits an dem Thema Innenstadt arbeitet, stellte im Anschluss der stellvertretende Vorsitzende Michael Noé vor. Unter dem Motto „Hockenheim lebt Formel 1“ sind verschiedenste Aktionen mit Schulen, Unternehmen, Einzelhandel und Gastronomie geplant. So wird ein Malwettbewerb stattfinden und am Formel 1-Samstag werden auf einer großen Aktionsbühne an der Zehntscheune Unterhaltung, Spaß und natürlich rundum gastronomische Highlights geboten.

Gastronomische Highlights bot auch Gastgeber Richard Damian, der die Gäste mit den Kostproben seines Angebots verwöhnte. Er stellte den Unternehmern die Möglichkeiten im Hotel Motodrom für Tagungen, Banketts, Feiern oder auch für das Catering vor. Die Gäste nutzen diese Möglichkeiten im Anschluss an den offiziellen Teil gerne für Austausch und Netzwerken.

Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

Flüchtlinge beschäftigen - wie geht das? Hier finden Sie weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen:

Vereinbarkeit Familie und Beruf

Mit der „Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Metropolregion Rhein-Neckar“ hat sich das Hockenheimer Unternehmer-Treffen am Dienstagabend in der evangelischen Kirche einem aktuellen Thema gewidmet. Dieses Mal war Alice Güntert zu Gast, die unter dem Dach der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (Mannheim) das Forum „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ leitet. In dem 1999 gegründeten Netzwerk setzen sich mittlerweile über 700 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung gemeinsam für zukunftsfähige Konzepte zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein.

Die Referentin brachte den rund 40 anwesenden Unternehmern die Entwicklungen in diesem Bereich näher. „Vereinbarkeit von Familie und Beruf bedeutet schon lange nicht mehr nur bedarfsgerechte Kinderbetreuung neben der Arbeit“, erläuterte Alice Güntert den anwesenden Zuhörern. „Sie umfasst auch zunehmend die Betreuung pflegebedürftiger Menschen während des Erwerbslebens“, so die Referentin weiter.

Die Metropolregion Rhein-Neckar bietet Arbeitgebern viele Informations- und Dienstleistungsangebote, um sie bei diesem Thema zu begleiten, meinte Alice Güntert. „Unsere Angebote umfassen beispielsweise Führungskräftesensibilisierung durch Workshops, eine Kinderbetreuungsdatenbank mit Informationen sowie einen Newsletter zum Thema, der mittlerweile an 1.700 Abonnenten versandt wird“, berichtete sie. Der Newsletter ist für Hockenheimer Unternehmen eine gute Möglichkeit, ihre Informationen in der ganzen Metropolregion zu streuen, so Alice Güntert in ihrem Vortrag.

Das 15. Hockenheimer Unternehmer-Treffen wurde davor von Donald Pape von der Wirtschaftsförderung der Stadt Hockenheim eröffnet. In seiner Rede wies er darauf hin, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Gewinnung von Fachkräften ein bedeutendes Thema sei. Anschließend stellte der Gastgeber des Abends, Pfarrer Michael Dahlinger, die evangelische Kirche aus Unternehmensperspektive vor. Abschließend wurde die Gelegenheit von den anwesenden Unternehmern zur Vernetzung und zum Austausch genutzt.

Gewinnung von Arbeitskräften

Was kann ich als kleines oder mittleres Unternehmen tun, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen? Immer mehr Betriebe stellen sich täglich dieser Herausforderung. Weitere Angebote zur Fachkräftegewinnung wurden deshalb beim vergangenen Hockenheimer Unternehmer-Treffen vorgestellt. "Bei den letzten Treffen haben wir es immer wieder von Ihnen gehört: Die eigene Ausbildung im Betrieb scheint alleine nicht mehr zu reichen, um gute Mitarbeiter zu binden und so den Fachkräftebedarf langfristig zu sichern. Es gibt heute die verschiedensten Wege, um qualifizierte Mitarbeiter zu finden“, führte Wirtschaftsförderer Donald Pape kurz in das Thema ein. Im Anschluss wurden den rund 50 Unternehmern die Angebote des Welcome Centers Rhein-Neckar sowie der Arbeitsagentur für Arbeit vorgestellt.

In den Räumlichkeiten des gastgebenden „Braun Clean Service“ - Gebäudereinigung und Dienstleistungen – erläuterte Danyel Atalay die Möglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen, mit Unterstützung des Welcome Centers Rhein-Neckar internationale Fachkräfte, Studierende, Auszubildende sowie Kooperationspartner erfolgreich in den Betrieb zu integrieren. Sowohl die Beratung und Unterstützung bei der Akquise internationaler Fachkräfte mit Bereitstellung notwendiger Informationen zum Rekrutierungsprozess wie auch die Begleitung des Unternehmens im Bereich Integration gehören dabei zu den Services, die kostenfrei zur Verfügung stünden.

Stephanie Wonisch vom Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit, Geschäftsstelle Schwetzingen, und Geschäftsstellenleiter Klaus Kuhn stellten dar, welche Hilfen die Agentur den Unternehmen in den Bereichen Personalgewinnung, Personalauswahl und Personalerhaltung anbieten könne. Hierbei stellten sie auch die Fördermöglichkeiten vor, die Betriebe unter Umständen beantragen können. Als Beispiele nannten sie den Eingliederungszuschuss (EGZ), den EGZ für behinderte und schwerbehinderte Menschen, die Maßnahme bei einem Arbeitgeber (MAG) sowie die Weiterbildung von beschäftigten Mitarbeiter/innen im Rahmen des Sonderprogrammes WeGebAU.

Außerdem biete man eine Qualifizierungsberatung an. Ziel sei hier, Unternehmen bei der individuellen betrieblichen Planung und Organisation einer systematischen und nachhaltigen Personalentwicklungsstrategie zu unterstützen. Die können durch Demografie- und Personalstrukturanalysen, Bildungsbedarfserhebungen sowie Bildungscontrolling geschehen.

Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, das gastgebende Unternehmen „Braun Clean Service“ sowie seine Dienstleistungen rund um Gebäudereinigung und infrastrukturellem Facilitymanagement kennenzulernen und sich gegenseitig auszutauschen.

Hockenheim lernt sich kennen - Unternehmer im Mittelpunkt

Über 250 Unternehmen allein im Talhaus, mehr als 7.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vor Ort: Die Vielfalt der Hockenheimer Unternehmenswelt stand im Mittelpunkt des inzwischen zwölften Hockenheimer Unternehmer-Treffens, deren Gastgeber diesmal das Unternehmen aubex GmbH und die Reiselounge waren. Der Abend stand unter dem Motto: „Hockenheim lernt sich kennen - Unternehmer im Mittelpunkt“.

Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt und stellten ihr Unternehmen, ihre Vorstellungen zur Weiterentwicklung sowie zu lösende Herausforderungen für die Zukunft vor. Unter der Moderation von Dr. Annelie Weiske machten die Unternehmer zahlreiche Vorschläge zur Optimierung und Zusammenarbeit der hiesigen Firmen.

Vom Kuschelberater zum Profi-Verkäufer

„Der Preis ist relativ, Kaufen ist vor allem auch emotionales Handeln.“ Referent Vincenzo D’Amato schaut in die erstaunten Gesichter der Hockenheimer Unternehmerinnen und Unternehmer. Das nicht nur der Preis entscheidet, sondern andere Faktoren für den Verkaufserfolg entscheidend sind, verdeutlichte der Verkaufstrainer und Führungskräfte-Coach in seinem lebendigen Vortrag vor rund 50 Gästen des Hockenheimer Unternehmer-Treffens.

„Vom Kuschelberater zum Profiverkäufer“, so lautete der Titel des 11. Treffens, das diesmal im Meisterbetrieb ZWEIK GmbH  stattfand. Im stilvollen Ambiente des Hockenheimer Fachbetriebs für hochwertige und preiswerte Parkett-, Dielen- und sonstige Bodenbeläge führte D’Amato in die komplexe Materie positiver Kundenbeziehungen ein.

„Beachten Sie die platine Regel im Verkauf: Behandeln Sie Menschen so, wie diese behandelt werden wollen“, erläuterte er dem Fachpublikum. Damit sei nicht gemeint, den Kunden mit aller Macht zu überzeugen, sondern auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen. „Das gilt im Übrigen nicht nur für den Kundenkontakt, sondern ist auch hilfreich für Führungskräfte im Umgang mit ihren Mitarbeitern“, verdeutlichte er.

D’Amato erläuterte den Hockenheimer Unternehmerinnen und Unternehmern, welche Kunden-Typen es zu unterscheiden gibt. Er schilderte die Erkennungsmerkmale der einzelnen Typen und ließ die Gäste selber Strategien entwickeln, unterschiedliche Kunden-Typen anzusprechen.

„Wir alle sind Mischtypen, mal sind wir so, mal so“, erklärte der Profi weiter. Dennoch sei ein Basis-Stil bei jedem zu erkennen, der durch berufliche oder andere prägende Erfahrungen ergänzt werden könnte durch Adaption eines anderen Stils. „Lebt man jedoch dauerhaft konträr zu seinem Basis-Stil, macht einen das kaputt und führt zu Misserfolgen“, warnte D’Amato.

Nach dem kurzweiligen Vortrag des Referenten für Verkaufstraining, Coaching und Persönlichkeitsentwicklung nutzen viele Gäste die Gelegenheit, bei einem Rundgang mit den Gastgebern Eddy Keilbach und Stefan Klewe, ihren Betrieb ZWEIK kennenzulernen. Im Anschluss tauschten sich die Gäste im lockeren Rahmen aus, knüpften neue Kontakte oder vertieften bestehende.

Herausforderung Unternehmensnachfolge

„Haben Sie Ihren Notfallkoffer schon gepackt?“ Hans Hamerak, der das Thema Nachfolge seit Jahren bei der IHK Rhein-Neckar begleitet, blickt in die Teilnehmerrunde des 10. Hockenheimer Unternehmer-Treffens. "Ich bin mir sicher, dass es Ihnen nicht anders geht als anderswo. Deshalb fangen Sie an, den Notfallkoffer vorzubereiten Ihr Unternehmen liegt sonst im Falle des Falles lahm, wenn die notwendigen Vollmachten, Passwörter und andere wichtige Regelungen nicht da sind“, appellierte der erfahrene Referent weiter.

„Herausforderung Unternehmensnachfolge“ war das Motto des Unternehmer-Treffens, das diesmal im Wasserturm Hockenheim stattfand. Gastgeber Erhard Metzler, technischer Werkleiter bei den Stadtwerken Hockenheim, hatte zuvor den rund 70 Gästen eine kurze Einführung in die Historie des Hockenheimer Wahrzeichens gegeben. Im Anschluss führte Referent Hamerak in das Thema Unternehmensnachfolge ein.

So seien vor der eigentlichen Übergabe eines Unternehmens zahlreiche Fragestellungen zu klären und zu überdenken. Ausgehend von der Frage „Wer übernimmt das Unternehmen“ gehe man schnell von der Frage der Nachfolge über zur Frage der Regelung des Erbes. „Dies setzt eine noch viel umfassendere Diskussion voraus“, machte Hamerak deutlich.

Deshalb sei es wichtig, sich von Anfang an Termine zu setzen. Eine Übergabe, so seine Erfahrung, dauere zwei bis fünf Jahre. „In unserer Region gibt es zu wenig Übernehmer, besonders der Einzelhandel hat große Probleme“, sagte er. Wichtig sei es, diskret vorzugehen.

„Gerade kleine Betriebe sind eng mit der Person verbunden. Hier darf man erst an den Markt gehen, wenn man den Nachfolger gefunden hat, ansonsten laufen Sie Gefahr, ihre Kunden zu verunsichern“, erklärte der IHK-Referent. In diesem Zusammenhang wies er auf die Dienstleistungen der Handwerkskammern und der IHKs als neutrale Begleiter hin, die die Unternehmensnachfolge umfassend unterstützen können – angefangen von Vorabprüfungen der Interessenten bis hin zur Nachfolgemoderation.

„Man braucht nicht nur Eigenkapital, man braucht Eignung“, verwies er auf die Problematik, einen geeigneten Übernehmer für das Unternehmen zu finden. Auch hier könnten Kammern und IHK aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung unterstützen.

Doch nicht nur die Firmenübergabe solle gut vorbereitet sein, so Hamerak. Auch für den Notfall, etwa bei einem Unfall oder einer plötzlichen Erkrankung, müsse man sein Unternehmen aufstellen. In den Notfallkoffer gehöre ein Testament, notwendige Vollmachten sowie Passwörter, damit der Betrieb möglichst reibungslos weitergeführt werden könnte.

Und auch wenn das Unternehmen auf die nächste Generation übergehe, seien zahlreiche Dinge zu regeln. „Hier sind die Jungen genauso gefordert wie die Älteren, diesen Übergang zu gestalten“, sagte Hamerak. Im Anschluss an den Vortrag überreichte Wirtschaftsförderer Donald Pape dem Referenten das „Hockenheimer Erlebnispaket“ – eine Tour hinter die Kulissen des Hockenheimrings, einen Besuch im Familien- und Wohlfühlbad Aquadrom sowie einen Gutschein für die Stadthalle. Danach bestand wieder ausreichend Möglichkeit, sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und schon bestehende zu vertiefen.

Burn Out: In Balance bleiben - trotz hoher Anforderungen

„Ich verwende lieber den Begriff ‚Energiekrise‘ statt Burnout. Das macht für mich deutlicher, dass man diese Krise auch wieder überwinden kann.“ Petra Rühle, Referentin beim 9. Hockenheimer Unternehmer-Treffen in der Sparkassenfiliale Hockenheim, gab Einblicke in das Burn-Out-Syndrom. Unter dem Titel „Burnout: In Balance bleiben – trotz hoher Anforderungen“ erläuterte sie die Zusammenhänge beim Entstehen eines Burnouts, gab aber auch gleichzeitig Tipps zur Prävention und Überwindung dieses Erschöpfungszustandes.

„Die Technik und die Anforderungen moderner Zeit führen uns an Grenzen“, erläuterte Rühle, die als freiberufliche Trainerin und Coach tätig ist. Als ein Beispiel nannte sie die Entgrenzung der Arbeitswelt („Wer von Ihnen hat noch den klassischen ‚9 to 5‘-Job?“). Weitere Faktoren seien, dass Dynamik und Komplexität in der Arbeitswelt zunehmen („Dynaxität“) und dass die zunehmende Arbeitsverdichtung im Widerspruch zu den Bedürfnissen des Menschen stehe. Rühle verwies in diesem Zusammenhang auf das einfache Beispiel, wie ein Muskel funktioniere: Das Zusammenspiel von An- und Entspannung mache erst die Bewegung möglich. Dieses Prinzip der An- und Entspannung lässt sich auch auf die psychische Belastungssituation übertragen. Diese anatomischen Voraussetzungen des Menschen seien zu beachten.

Die Referentin unterschied mehrere Phasen des Burnout-Syndroms. In der ersten Phase zeige man überdurchschnittliches Engagement bis hin zur ersten Erschöpfung. In der nächsten Phase komme es zu einer Reduzierung der Arbeitsleistung mit negativer Emotionalität. Es folgen dann die Phasen: Abbau der Leistungsfähigkeit, Verflachung des Lebens, psychosomatische Reaktionen bis hin zur Verzweiflung und Zusammenbruch.

Um es gar nicht erst bis zum Zusammenbruch kommen zu lassen, sei die Reflexion des eigenen Gesundheitsverhaltens notwendig. Dies, so Rühle, betrifft Körper, Geist und Seele. Neben Sport, Entspannung und Ernährung seien das eigene Denk- und Verhaltensmuster sowie der Umgang mit Emotionen wichtige Stellschrauben.

„Überlegen Sie sich kleine Schritte der Veränderung. Und machen Sie sich vorher bewusst, auf was Sie verzichten müssen, damit dieser Verzicht hinterher nicht zum Stolperstein wird“, gab sie den Unternehmern als Tipp mit auf den Weg, bevor sie den Dank von Veranstalter und Gastgeber entgegennahm. Zuvor hatte Gastgeber Sebastian Lochbühler die Struktur der Sparkasse Heidelberg vorgestellt und dabei insbesondere auf die speziellen Dienstleistungsangebote für Unternehmer verwiesen.  Von den derzeit mehr als 1.350 Mitarbeitern stehen rd. 100 Kolleginnen und Kollegen als Ansprechpartner für Unternehmen zur Verfügung. So zum Beispiel in einer eigenen Existenzgründungsberatung, einer Abteilung Internationales Geschäft und den regionalen Firmenkundencentern vor Ort wie u. a. dem Firmenkundencenter Hockenheim.

Wirtschaftsförderer Donald Pape hatte nach der Begrüßung kurz den aktuellen Stand zum Thema Breitbandausbau in Hockenheim geschildert. Seit Beschluss des Kreistages im September 2013 für das Projekt „fibernet“ werde in Zusammenarbeit von Stadt Hockenheim und Rhein-Neckar-Kreis eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, um die Voraussetzungen für den Ausbau zu ermitteln.

Wenn die Ergebnisse voraussichtlich Anfang 2014 vorliegen, werden die konkreten nächsten Schritte vor Ort festgelegt, u. a. aufgrund des Wettbewerbsrechtes mit der Vorbereitung einer europaweiten Ausschreibung. Im Anschluss an die Fachinformationen nutzen die Unternehmer wieder die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und Kennenlernen.

Einzelhandel im Wettbewerb - Chancen und Potenziale für Hockenheim

Flexibel, vernetzt und mittendrin: Vor allem diese drei Faktoren machten Geschäftstreibende in der Oberen Haupt- und Rathausstraße für ihren Erfolg aus.„Wir sind schnell, kreativ, haben ein großes Fachwissen und helfen uns in der Nachbarschaft gegenseitig“, fasste Uta Gottwald anlässlich des Hockenheimer Unternehmer-Treffens die Vorteile ihres Standortes zusammen. Die Geschäftsinhaberin von „Utas Blumenparadies“ war Gastgeberin des 8. Treffens, das diesmal unter dem Motto „Einzelhandel im Wettbewerb - Chancen und Potentiale für den innerstädtischen Einzelhandel in Hockenheim“ stand.

Qualitätsprodukte zu bezahlbaren Preisen, das Anbieten von Individuallösungen, das Schaffen von Zusatznutzen - z. B. durch Veranstaltungen - und nicht zuletzt die soziale Komponente des „sich treffen“ seien weitere Pluspunkte des innerstädtischen Einzelhandels.

Diese positiven Aspekte griff auch Referentin Mareike Merx von der Imakomm Akademie auf, die in ihrem Vortrag zu Chancen und Potentialen des innerstädtischen Einzelhandels auch einzelhandelsrelevante Ergebnisse aus dem laufenden Stadtmarketingprozess vorstellte. Die Imakomm-Akademie unterstützt in Hockenheim den strategischen Stadtentwicklungsprozess, der bis Ende des Jahres zu greifbaren Maßnahmen führen soll.

Merx machte darauf aufmerksam, dass der demografische Wandel auch Einfluss auf den Handel habe. Zwar steige nach den derzeitigen Prognosen für zwar bis 2020 noch die Kaufkraft im Einzelhandel. Dennoch werde der Wettbewerb zunehmend härter, weil etwa auch der Onlinehandel immer mehr an Bedeutung zunehme. Besonders die Innenstädte stünden deshalb vor großen Herausforderungen.

Für die Innenstadt von Hockenheim sei es in den kommenden Jahren aus Sicht der imakomm wichtig, bewusst den Branchenmix weiter zu entwickeln, Besuchsgründe zu schaffen, in dem einzelne Zielgruppen „eigene“ Bereiche oder „Inseln“ bekommen, und insgesamt das Flair aufzuwerten.

Nach dem Dank von Wirtschaftsförderer Donald Pape an Gastgeber und Referenten stand wieder der gegenseitige Austausch im Vordergrund. Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim statt. Ziel ist, die Vernetzung der Unternehmer in Hockenheim zu unterstützen und zu fördern.


Die gute nachbarschaftliche Unterstützung betonten auch die übrigen Geschäftsleute, die die über 40 interessierten Teilnehmer zum Rundgang durch ihre Geschäfte einluden. Von italienischem Lebensflair bei Stiletto und den Heizungs- und Sanitärdienstleistungen bei Lau & Wacker über den Stadtladen des Johanneshofs bis hin zum modernen Dienstleister der Buchhandlung Dörfler-Schwab zeigten sie dabei die große Bandbreite und Leistungsfähigkeit des innerstädtischen Einzelhandels.

Mitarbeitermotivation

Gleiches Unternehmen, gleiche Bezahlung, vergleichbare Tätigkeit und dennoch unterschiedliche Motivation bei den Mitarbeitern? Woran das liegt, darauf hatte Fachreferent Karl-Heinz M. Sohn beim 7. Hockenheimer Unternehmer-Treffen im Aquadrom eine klare Antwort: „Rund 70 Prozent der Motivation beim Mitarbeiter macht das Verhalten der jeweiligen Führungskraft aus“, unterstrich er die Wichtigkeit der Führungsrolle in Unternehmungen.

Obwohl das Wetter eigentlich eher dazu hätte motivieren können, sich direkt in die Wasserfluten des Freizeit- und Wohlfühlbades Aquadrom zu stürzen, blieben die rund 35 interessierten Hockenheimer Unternehmer bis zum Schluss aufmerksame Zuhörer des Fachvortrages zum Thema „Mitarbeitermotivation“. Bevor der Referent startete, gab Bäderleiter Hermann Sprott einen kurzen Überblick über das beliebte Hockenheimer Bad. Allein das Wellenbecken, so Sprott, habe eine Wassermenge von rund 7.500 Badewannenfüllungen. Insgesamt verfüge das Aquadrom über eine Wasserfläche von rund 3.000 qm. Mit rund 50 Beschäftigten inklusive Saison- und Aushilfskräften sei das Bad laut Sprott zudem auch ein wichtiger Arbeitgeber in Hockenheim.

Welche Faktoren eine Rolle spielen, damit Beschäftigte ihre Arbeitskraft motiviert zum Weiterkommen des Unternehmens zur Verfügung stellen, erläuterte im Anschluss Sohn, Diplom-Psychologe und Geschäftsführender Gesellschafter der „ds consulting GmbH“ aus Hockenheim. Er unterstrich, dass motivierte Arbeitnehmer für den Arbeitgeber auch bessere Leistungen erzielen. Motivation könne dabei von innen aus sich selber heraus entstehen oder von außen durch andere motiviert werden.

Eine klassische Form der Motivation von außen sei z. B. das Drohen mit negativen Konsequenzen. „Meine Meinung ist, dass diese Art der Motivation von außen nicht mehr zur modernen Personalführung gehört. Wesentlich effektiver ist es, wenn Ihre Mitarbeiter von sich heraus motiviert sind und Spaß an ihrer Arbeit haben. Ihre Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese positive innere Motivation zum Tragen kommt.“

Die Rahmenbedingungen seien wesentlich von den Führungskräften zu beeinflussen. Geld bzw. Entlohung sei nach aktuellen Studien dabei ein Faktor, der bei Arbeitnehmern nicht an erster Stelle steht. Das kollegiale Umfeld und ein erfüllender Job seien wichtiger für die Zufriedenheit der Mitarbeiter, auf Rang 3 stünde das Entgelt, gefolgt von der guten Führungskraft und genügend Entscheidungsspielraum. „Geld ist also ein wichtiger Faktor, aber nicht der Faktor, der Motivation erweckt“, fasste der Referent zusammen.

Der Führungskraft stünden viele Werkzeuge zur Verfügung, die Motivation erzeugen können. Wichtigstes Instrument sei das Führen durch Kommunikation. Er verwies auf die Vorbildrolle gerade in diesem Bereich. „Ihre Mitarbeiter spüren, ob sie wahrgenommen werden. Zeigen Sie Interesse, machen Sie sich mit den Arbeitsergebnissen vertraut, setzen Sie sich mit Ihren Mitarbeitern auseinander, kommen Sie miteinander in einen Dialog“, appellierte Sohn. Dies funktioniere nicht mit standardisierten Verfahren, sondern nur mit einer individualisierten Behandlung, die das Eröffnen von Handlungsspielräumen der Mitarbeiter zulasse.

Interesse zeigen, die Leistung des Mitarbeiters wertschätzen, loben, den Mitarbeitern mit seinem Fachwissen um Rat bitten, Dankbarkeit zeigen und sich revanchieren, z. B. mit kleinen Geschenken – das alles gehöre laut Sohn zum Instrumentarium heutiger Personalführung. Wichtig sei es auch, die richtigen Leute für das Unternehmen zu finden. „Bleibt zusammenfassend ein Satz: Machen Sie als Führungskraft Ihrem Mitarbeiter die Bahn frei und stehen Sie nicht im Weg herum. Dann haben Sie motivierte Mitarbeiter, die Ihr Unternehmen weiterbringen“, gab Sohn den Zuhörern mit auf den Weg.

Im Anschluss an den Fachvortrag nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Aquadrom näher kennenzulernen, sich auszutauschen sowie neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen. Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim statt. Ziel ist, die Vernetzung der Unternehmer in Hockenheim zu unterstützen und zu fördern.

Hinter den Kulissen eines produzierenden Einzelhändlers

Hockenheimer Unternehmer-Treffen stellt Grundsätze vor und zeigt Hintergründe auf. Eigenverantwortung, unternehmerisch denkende Mitarbeiter und Vernetzung mit Lieferanten und Produzenten vor Ort – beim Hockenheimer Unternehmer-Treffen stellte Geschäftsleiter Michael Noé von der Globus-Betriebsstätte Hockenheim nicht nur die Unternehmens-Philosophie der inhabergeführten Einzelhandelskette vor. Er gewährte darüber hinaus den über 40 interessierten Hockenheimer Unternehmerinnen und Unternehmern Einblicke in die Produktion seines Betriebes.

„Wir verarbeiten pro Woche rund 18 Tonnen Mehl, um unsere Backwaren selbst herzustellen. In der Konditorei sind es 800 Liter Schlagsahne täglich. Es gibt keinen angelieferten Rohling-Teig, sondern solide Handwerksarbeit“, betonte Noé. Sowohl bei der Bäckerei wie auch bei der Metzgerei würden die Waren in Eigenproduktion hergestellt. „Im Fleischerei-Bereich arbeiten wir mit Lieferanten zusammen, die wir durch jahrelange Kooperation kennen. Die Ware wird vor Ort zerlegt und direkt von Erzeugern gekauft. In unserer Fleischerei entsteht das fertige Produkt“, so Noé.

Um den Kunden die Produktionsabläufe hinter den Kulissen zu zeigen, biete man Betriebsbesichtigungen unter dem Motto „Gläserner Globus“ an. Diese würden, so der Verantwortliche, sehr gut angenommen und seien meist ausgebucht. Außerdem informiere man die Kunden regelmäßig über neue Entwicklungen in den verschiedensten Kanäle wie z. B. Facebook oder dem wöchentlichen Faltblatt. Großen Wert lege man hierbei auf die Meinungen der Kunden, sei es per Mail über die Homepage von Globus, oder über Meinungskarten direkt im Markt. „Damit wird sich intensiv beschäftigt und den Kunden auch Rückmeldung gegeben. Das erklärt sich von selbst. Die Meinungen unserer Kunden dienen dazu unsere Abläufe zu verbessern“, so der Geschäftsleiter.

Neben der Kundenorientierung sei ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor das Personal. Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen, individuelle Arbeitszeiten sowie Beteiligungsmodelle am Unternehmen seien hier Bausteine, um die Identifikation mit dem Unternehmen und die Zufriedenheit des Personals zu steigern. Zudem werde jedem Mitarbeiter Eigenverantwortung gegeben. So habe der Mitarbeiter bis zu einem definierten finanziellen Höchstbetrag völlige Entscheidungsfreiheit. „Wir wollen unternehmerisch denkende Mitarbeiter. Das kann nur funktionieren, wenn ich dem Mitarbeiter Eigenverantwortung für seinen Bereich gebe“, erläutert Noé.

Nach der Führung durch die Produktion des Globus-Marktes bestand für die Teilnehmer des Unternehmer-Treffens die Möglichkeit, sich über die neuen Erfahrungen auszutauschen, bereits bestehende Kontakte zu vertiefen oder neue zu knüpfen. Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim mehrmals jährlich statt. Im Stadtmarketing Hockenheim engagieren sich Verantwortliche aus der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik und der Wirtschaft für die Weiterentwicklung des Standortes Hockenheim. Das Stadtmarketing steht jedem offen, der Interesse hat, die Zukunftsfähigkeit Hockenheims mitzugestalten.

Energieeffizienz: Einsparpotenziale für kleinere und mittlere Unternehmen

Wie kann ich Betriebskosten sparen, indem ich meine Energieeffizienz steigere? Wie das konkret in Hockenheim gehen kann, zeigten Bernd Kappenstein von der Metropolregion Rhein-Neckar und seine Berater anlässlich des Unternehmer-Treffen, diesmal bei der Firma reiko. Sie stellten dabei auch das neue Pilotprojekt der MRN für kleine und mittlere Unternehmen vor, dass Energie mithilfe von Thermografieaufnahmen wortwörtlich sichtbar macht.

„Wir führen dieses Pilotprojekt im Hockenheimer Talhaus durch, weil wir hier großes Potential und Bereitschaft zur Innovation sehen“, so Kappenstein in seinem Vortrag. Anhand aktueller Zahlen belegte der Referent, der bei der MRN den Fachbereich Energie und Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar leitet, dass die Energiewende nur durch größere Energieeffizienz zu erreichen ist. Besonders Unternehmen seien hier eine wichtige Zielgruppe, weil sie einen hohen Energiebedarf haben und dadurch Investitionen in die Energieeffizienz enorme Einsparpotentiale bieten. Energiekostensteigerungen, die in den kommenden Jahren auf die Unternehmen zukommen, sind kaum finanzierbar, steuert man dem nicht mit Einsparungen entgegen“, so Kappenstein.

Von den Gebäuden der rund 450 Unternehmen im Talhaus werden derzeit kostenlos Thermografie-Aufnahmen erstellt. Möglich ist dies durch ein neues Modellprojekt der MRN. Von den angeschriebenen Unternehmen waren lediglich zehn Unternehmen nicht bereit, den kostenlosen Service in Anspruch zu nehmen, wie Geert Oldehinkel, bei der MRN zuständig für Energieeffizienz in KMUs, mitteilte.

Anhand aktueller Beispiele aus dem Talhaus zeigte Peter Hildenbrand, zertifizierter Energieberater im Netzwerk der MRN, in seinem Vortrag „Energiesparer“ und „Energieverschwender“. Grünes Licht gab er für den Gastgeber, die Firma reiko. In Hockenheim gestartet im September 2012, hat das Unternehmen in seinem Verkaufs- und Servicegebäude u. a. für Reinigungstechnik, Garten- und Winterdienstmaschinen viele moderne Energieeinspar-Möglichkeiten genutzt. Als kleine Beispiele nannte der Referent den Einsatz von Bewegungsmeldern für punktuelle Beleuchtung oder die Nutzung moderner LED-Technik.

Bei anderen Gebäuden wiederum sah der Experte Einsparpotentiale. So könnte z. B. eine bessere Dämmung von Wärmebrücken erheblich zu Kostensenkungen beitragen. Um das Betriebsgebäude energetisch zu optimieren, stellte er außerdem kurz verschiedene Fördermöglichkeiten vor.

Donald Pape von der Wirtschaftsförderung der Stadt Hockenheim verwies auf das weitere Vorgehen. Nachdem die Thermografie-Aufnahmen voraussichtlich in den kommenden beiden Wochen je nach Wetterlage abgeschlossen werden können, werden die Berater eine erste Auswertung vornehmen. Danach können dann zur weiteren Beratung konkrete Termine vereinbart werden.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Gäste die Möglichkeit zum lockeren Gedankenaustausch. Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim mehrmals jährlich statt. Im Stadtmarketing Hockenheim engagieren sich Verantwortliche aus der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik und der Wirtschaft für die Weiterentwicklung des Standortes Hockenheim. Das Stadtmarketing steht jedem offen, der Interesse hat, die Zukunftsfähigkeit Hockenheims mitzugestalten.

TypNameDatumGröße
pdf Vortrag Bernd Kappenstein (1,9 MB) 16.12.2016 1,9 MB
pdf Vortrag Peter Hildenbrand (1,5 MB) 16.12.2016 1,5 MB

PR für kleinere und mittlere Unternehmen: So klappt´s auch mit der Presse

„Erst planen, dann kommunizieren!“ Referentin Dr. Katrin Bischl brachte die Kernbotschaft ihres Vortrages klar auf den Punkt. PR-Arbeit ohne Strategie, so die versierte Fachfrau, sei Zeit- und Ressourcenverschwendung. Rund 35 Hockenheimer Unternehmerinnen und Unternehmer waren zum 4. Hockenheimer Unternehmer-Treffen 2012 gekommen und informierten sich diesmal in der Druckerei Weinmann zum Thema „Public Relations für kleine und mittlere Unternehmen: So klappt´s auch mit der Presse“.

„Wer nicht kommuniziert, wird nicht wahrgenommen“, erläuterte Bischl die große Bedeutung von PR-Arbeit für Unternehmen. Zuvor hatte die Familie Weinmann als Gastgeber der diesmaligen Veranstaltung die Besucher begrüßt und darauf hingewiesen, vor welchen Umbrüchen die Medienlandschaft in den kommenden Jahren stehe. Im Druckereigeschäft, so Rouven Klausmann, sei es immer wichtiger, individuelle und zielgruppenorientierte Lösungen für Kundenwünsche zu bieten.

Auch Referentin Bischl betonte, wie wichtig die Orientierung an konkreten Zielen für die PR-Arbeit. Diese könnten sehr unterschiedlich sein, zum Beispiel die Bekanntmachung eines Einzelproduktes, die Etablierung des Geschäftsführers als prominenten Fachreferenten oder die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Je nach Ziel seien die adäquaten PR-Instrumente auszuwählen. Hier stellte sie die Bandbreite der Möglichkeiten von Events wie einem „Tag der offenen Tür“ oder Hausmessen bis hin zu klassischen Mitteln wie der Pressemitteilung vor. So könne man das prinzipielle Ziel von PR erreichen: Andere sollen positiv über das eigene Unternehmen reden.

Eine professionelle Kommunikationsarbeit nannte sie als unabdingbare Voraussetzung, um die eigenen PR-Ziele zu erreichen und das notwendige Vertrauen zwischen Unternehmen und Umfeld zu schaffen. „Es reicht nicht, wenn Sie jemanden PR-Arbeit machen lassen, der die Note 2 in Deutsch hatte. PR ist viel mehr als schöne Texte schreiben, es ist vor allem strategische Arbeit“, so die Referentin.

PR-Arbeit, so die Referentin weiter, müsse heute hohe Qualitätsstandards erfüllen, da die Konkurrenz auf dem Informationsmarkt groß sei: „Wer nicht professionell arbeitet, wird keinen Erfolg haben.“ Dafür brauche es, so Bischl, geschultes Personal, das die Regeln der jeweiligen Verbreitungsmedien, wie Fachzeitschrift oder Tageszeitung, kennt und über Fachkenntnisse verfügt, zum Beispiel zu Fotografie, Kommunikationspsychologie oder Internet.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Gäste die Möglichkeit zum lockeren Gedankenaustausch. Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim statt und wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Im Stadtmarketing Hockenheim engagieren sich Verantwortliche aus der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik und der Wirtschaft für die Weiterentwicklung des Standortes Hockenheim. Das Stadtmarketing steht jedem offen, der Interesse hat, die Zukunftsfähigkeit Hockenheims mitzugestalten.

Chancen und Möglichkeiten der Metropolregion Rhein-Neckar für Unternehmer

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“: Auf diese einfache Formel brachte Referent Robert Kautzmann, Leiter der „Wirtschaftsförderung und Innovation“ der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) GmbH, beim Unternehmer-Treffen den Nutzen des regionalen Netzwerkes "MRN" für die Hockenheimer Unternehmer. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr trafen sich zahlreiche Vertreter der Hockenheimer Geschäftswelt, um sich im angenehmen Rahmen zu informieren, sich auszutauschen und um alte und neue Kontakte zu knüpfen.

„Verschiedene Zukunftsforscher kommen immer wieder zu der Aussage, dass die Zukunft zu einem sehr großen Teil in urbanen und verdichteten Räumen – neudeutsch Metropolen oder Metropolregionen – stattfinden wird“, stimmte Donald Pape, Wirtschaftsförderer der Stadt Hockenheim, die Gäste zu Beginn des Abends ein. „Die Chancen und Möglichkeiten der Metropolregion Rhein-Neckar für Hockenheimer Unternehmer“, unter diesem Titel stand das Hockenheimer Unternehmer-Treffen an diesem Abend in der Privatrösterei Bonafede. Geschäftsinhaber Rosario Bonafede begrüßte zuvor die rund 40 Teilnehmer, präsentierte sein Unternehmen mit den Geschäftszweigen Privatrösterei, Café- und Seminarbetrieb und stellte seine Neukreation, die exklusive Hockenheimer Espressomischung, vor, die von den Unternehmern mit großem Applaus begrüßt wurde.

Referent Kautzmann gab einen Überblick über konkrete Projekte und Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen in der MRN. „Wenn wir künftig ein attraktiver Standort bleiben wollen, der auch für qualifizierte Fachkräfte interessant ist, dann reicht es nicht mehr, als Heidelberg oder Hockenheim alleine aufzutreten. Die Menschen wollen nicht mehr allein ein Schloss oder eine berühmte Rennstrecke. Sie suchen eine Region, die ihnen in erreichbarer Nähe alles das bietet, was zu einem guter Lebensqualität gehört. Und da konkurrieren wir deutschland- und europaweit mit vielen Regionen“, machte Kautzmann die Relevanz des Themas für Betriebe am praktischen Beispiel deutlich.

Die MRN, so der Referent weiter, versuche, sowohl strategische Ziele zur Zukunftsfähigkeit der Region zu entwickeln als auch mit praktischen Projekten die Unternehmer vor Ort zu unterstützen. Als Beispiel nannte er den einheitlichen Handwerkerparkausweis, der es ermögliche, dass Handwerker nun in den Kommunen der gesamten Metropolregion mit einem einzigen Dokument ihr Fahrzeug abstellen können. Weitere konkrete Projekte seien das Standortportal oder auch das Convention Bureau, das eine gemeinsame Vermarktung der Tagungsstätten der MRN möglich mache.

Kautzmann wies außerdem auf die zahlreichen Netzwerke und Cluster der MRN hin, die ihren Mitgliedern den Zugang zu neuen Trends der Branche sowie zur Teilhabe an aktueller Forschung und Entwicklung ermöglichen. Als Beispiel nannte er im Bereich Energie und Umwelt hier auch die konkrete Möglichkeit für kleinere und mittlere Unternehmen, sich im Bereich Energieeffizienz beraten zu lassen, um so Betriebsergebnisse zu optimieren.

Im Anschluss an den Vortrag nutzen die Gäste die Möglichkeit zum lockeren Gedankenaustausch. Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim statt. Im Stadtmarketing Hockenheim engagieren sich Verantwortliche aus der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik und der Wirtschaft für die Weiterentwicklung des Standortes Hockenheim. Das Stadtmarketing steht jedem offen, der Interesse hat, die Zukunftsfähigkeit Hockenheims mitzugestalten.

Tipps und Tricks für das Rechnungs- und Mahnwesen

Unternehmer-Treffen: Tipps und Tricks für das Rechnungs- und Mahnwesen Bild 1

„Wie kommen Sie schneller an Ihr Geld?“ Diese Frage sicherte Referent gleich zu Beginn seines Fachvortrag die volle Aufmerksamkeit bei den Besucher des 2. Hockenheimer Unternehmer-Treffen im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim. Professionelles Forderungsmanagement, die Beachtung von Rechtsvorschriften sowie Tipps und Tricks waren Themen, die Referent Tobias Wunderlin den rund 35 Unternehmern in den Räumen des Autohauses „Hahn am Ring“ vorstellte.

„Forderungsmanagement – Tipps und Tricks für das Rechnungs- und Mahnwesen“, so lautete der Titel des Vortrages. Und die gute Nachricht hatte Wunderlin, der für das Unternehmen Creditreform Mannheim tätig ist, auch gleich im Gepäck: Die Schuldnerquote in Hockenheim liegt laut Schuldneratlas der Creditreform „im grünen Bereich“ bei ca. 10 Prozent. Beim Blick ins Umfeld jedoch zeichnet sich ein anderes Bild: Hier liegen die Quoten zum Teil höher.Wunderlin zeigte Möglichkeiten auf, Ausfallrisiken zu minimieren. So sei es wichtig, im eigenen Haus formale Qualitätskriterien einzuhalten. Unter anderem verwies er darauf, schon bei Auftragsannahme oder Vertragsabschluss genaue Stammdaten zu erfassen, Dubletten zu vermeiden, Bonitätsprüfungen durchzuführen und Zahlungskonditionen zu überprüfen. Sinnvoll sei auch, bei unbekannten Vertragspartnern eine kurze Recherche z. B. im Internet durchzuführen, um die Daten abzugleichen.

Den Kunden die Möglichkeit zum Bankeinzug anzubieten, Skontoanreize zu setzen oder einen Überweisungsträger bzw. QR-Code einzusetzen, waren weitere praktische Tipps des Referenten, um die Zahlungsmoral der Schuldner zu erhöhen. Auch die Formalien, die bei einem Mahnschreiben eingehalten werden müssen, erläuterte Wunderlin, bevor die Unternehmer nach dem offiziellen Teil des Treffens in einen lockeren Erfahrungsaustausch miteinander traten.

Die Unternehmens-Treffen, so Wirtschaftsförderer Donald Pape zuvor in der Einleitung, sollen neben der Weitergabe von Fachinformationen genau diesem Zweck dienen: Die Vernetzung der Hockenheimer Unternehmen untereinander soll gefördert werden. Die stärkere Vernetzung der Wirtschaft, so Pape weiter, sei eines der konkreten ersten Projekte, die der Lenkungskreis Stadtmarketing in Angriff genommen habe. Der Dank von Pape ging deshalb auch an die Unternehmer Sven Fillinger von der Firma aubex sowie Matthias Mayer von COMVI Foto & Media Agentur, die sich beide aktiv bei der Vorbereitung der Unternehmer-Treffen einbringen, sowie „Gastgeber“ Michael Fehringer vom Autohaus „Hahn am Ring“, in deren Räumlichkeiten das 2. Hockenheimer Unternehmer-Treffen stattfand.

Die Unternehmer-Treffen sollen künftig fünfmal jährlich an verschiedenen Standorten Hockenheims stattfinden. Themenanregungen und Standortvorschläge seien willkommen, so Pape. Er verwies auf die neu gegründete Gruppe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ im Internet-Berufsnetzwerk „Xing“, auf der sowohl Informationen zu finden seien wie auch auf einfache Art und Weise Diskussionen und Anregungen zu den Unternehmer-Treffen möglich seien.

Die Veranstaltungsreihe „Hockenheimer Unternehmer-Treffen“ findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim statt. Im Stadtmarketing Hockenheim engagieren sich Verantwortliche aus der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik und der Wirtschaft für die Weiterentwicklung des Standortes Hockenheim. Das Stadtmarketing steht jedem offen, der Interesse hat, die Zukunftsfähigkeit Hockenheims mitzugestalten.

Social Media - wie Sie erfolgreich soziale Netzwerke für Ihren Unternehmenserfolg nutzen

Unternehmer-Treffen: Social Media - wie Sie erfolgreich soziale Netzwerke für Ihren Unternehmenserfolg nutzen Bild 1

Über 40 Unternehmer aus Hockenheim informierten sich beim 1. Hockenheimer Unternehmer-Treffen zum Thema: Wie können Unternehmen Social Media-Plattformen wie Facebook erfolgreich zur Vermarktung nutzen? Die lebendige Diskussion während und nach dem Impulsvortrag machte deutlich: Die Unternehmer suchten den Austausch mit Gleichgesinnten. Die Veranstaltungsreihe, die unter dem Dach des Stadtmarketings Hockenheim durchgeführt wird, wird fortgesetzt.

Vor der Diskussion hatte Expertin Kati Schmitt-Stuhlträger von Wortmarketing & Training zuvor in einem Vortrag in das Thema „Social Media – Wie Sie soziale Netzwerke erfolgreich für Ihr Unternehmen nutzen“ eingeführt. Im Vordergrund standen dabei Fragen nach der geeigneten Plattform für die Zielgruppe, Gefahren im Internet und das Finden der richtigen Strategie.

Im Anschluss diskutierten die Besucher des Hockenheimer Unternehmertreffens in lockerer Runde über mögliche Lösungen, tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und knüpften neue Kontakte. Nach der Auftaktveranstaltung sind deshalb weitere Unternehmertreffen in diesem Jahr geplant, das nächste Treffen wird voraussichtlich im Mai stattfinden.

Die Hockenheimer Unternehmertreffen bietet allen Gewerbetreibenden von Hockenheim die Möglichkeit zum fachbezogenen und direkten Austausch mit dem Ziel, sich gegenseitig besser kennenzulernen, sich zu vernetzen und neue Potentiale und Synergien zu erschließen. Ideen und Anregungen der Unternehmer zum Unternehmertreffen sind ausdrücklich willkommen.

Die Veranstaltungsreihe findet im Rahmen des Stadtmarketings Hockenheim statt. Im Stadtmarketing Hockenheim engagieren sich Verantwortliche aus der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik und der Wirtschaft für die Weiterentwicklung des Standortes Hockenheim. Das Stadtmarketing steht jedem offen, der Interesse hat, die Zukunftsfähigkeit Hockenheims mitzugestalten.

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