Praktikantinnen aus Commercy sammeln Einblicke
Tiefe Einblicke in das Leben in Hockenheim sammelten – und sammeln – zwei Praktikantinnen aus der französischen Partnerstadt Commercy.
Alice und Anne, 17 und 18 Jahre alt, nutzten die einzigartige Möglichkeit, ein Praktikum zum einen im Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium zum andern im Jugendzentrum zu absolvieren. Ermöglicht wurde dies im Rahmen der „Charta Commercy, welche von den beiden Partnerstädten jährlich verabschiedet wird. Beide verbrachten ihren Aufenthalt jeweils in Gastfamilien. Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg empfing beide Gastmütter, Frau Ebert und Frau Wallstein-Flachmeier, zum Kennenlernen im Bürgersaal des Rathauses. Er dankte den beiden Familien für ihre Bereitschaft, die Schülerinnen aufgenommen zu haben und ihnen damit die Chance gegeben zu haben, am Familienleben teilzunehmen.
Während ihres Praktikums im Sekretariat des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums hatten die Schülerinnen die Gelegenheit, den deutschen Schulalltag hautnah zu erleben. „Sie halfen aktiv bei der Vorbereitung der Einschulung mit“, so Rektorin Anja Kaiser.
Anne wechselt in der Halbzeit ihres Aufenthalts ins JUZ. Hier hat sie die Möglichkeit an der Vorbereitung des Jugendferienprogramms teilzunehmen und mit Jugendlichen aus der Region in Kontakt zu treten. Sie hilft bei der Organisation von Veranstaltungen und unterstützt die Jugendlichen bei ihren individuellen Anliegen. Durch diese Erfahrungen kann sie ihre sozialen Fähigkeiten weiterentwickeln und wertvolle Einblicke in die Jugendarbeit gewinnen. „Wir werden sie beim Offenen Treff mit integrieren, sie kann uns dort helfen, die Aktivitäten der Jugendlichen vor Ort zu betreuen“ so Rühl. „Außerdem wird unser Streetworker Chris Kanzow sie auf einen Rundgang durch Hockenheim mitnehmen, sodass sie die Stadt besser kennenlernen kann und die Orte sieht, an denen sich die Jugendlichen üblicherweise treffen.</justify>
Die Schülerinnen zeigten während ihres Praktikums großes Engagement und wurden von den Lehrkräften und von David Zahoor und Paul Rühl vom JUZ sehr gelobt.
Beim persönlichen Abschlussgespräch aller Beteiligten war man sich einig: Der persönliche Austausch und das direkte Miteinander sind für die persönliche Entwicklung wie auch für den Ausbau der Städtepartnerschaft unerlässlich.